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by "Uschi"
Von Qi Gong bis Schlammpackung...

 Der Transfer vom Bahnhof zum Rehazentrum war kurz. Wir wurden nett begrüßt und der Kaffee stand an der Rezeption bereit. Eine Servicekraft brachte mich auf mein Zimmer und erklärte mir die Schlüsselkarte. Das Zimmer ist freundlich hell in aprikot und beige gehalten. Der Blick geht zur Hinterseite raus auf die Schlammbecken. Ein kleiner Fernseher steht auch im Zimmer. Schreibtisch, Stuhl und Fußhocker. Frische Handtücher liegen bereits auf dem Bett. Wat fein....wie im Hotel auf  Teneriffa...nur die warme Sonne feht. Es ist eben kein schönes Kurwetter im Januar!

Eben erste eingezogen, heißt es bereits gleich zum EKG. Anschließend gibt es Mittagessen. Es ist Donnerstag - vegetarisch - ist angesagt. Nagut, kann ja nicht schaden.

Die Kurgässte laufen hier alle mit einer wiederauffüllbaren Wasserflasche und einem gelben Stoffbeutel rum. Auch die Männer - hi hi sieht richtig schnuffelig aus! 

Heute steht noch meine Eingangsuntersuchung an. Wie Jörg schon sagte, ich soll hier JAMMERN...ich darf das..!

Mit Ausschlafen ist nicht. Morgen früh um 6:20 Uhr muss ich zur Blut -und Pipiprobe, dann gibt es auch den Therapieplan.

Eigentlich sehe ich hier recht gesund und sportlich aus. Es gibt viele Leute, die an Krücken gehen oder mit dem "Gehporsche" unterwegs sind. 
Auch viele sehr Übergewichtige sind hier. Bevor die in eine orthopädische Kur gehen, hätte die vielleicht 100 kg abnehmen sollen....boah....

Die Untersuchung hat ergeben, dass ich Fingerarthrose, Skoliose und und viel Verschleiß habe. Der Doc verodnet mir viel Sport und begleitend Entspannung dazu.

Tag 1
Blut und Pipi sind weg, gefrühstückt habe ich auch. Die Neuen bekommen eine Führung durch das Rehazentrum.
Bei der Ankunft dachte ich erst, jemand hätte die Tür vom Brüller aufstehen lassen. Dieser Gestank, wie faule Eier, entpuppte sich nach dem Rundgang als Schwefelgestank, der von der Bäderabteilung aus herzog.

Am ersten Tag wurde ich gleich mit einem Sprudelbad verwöhnt. Fast wie im Wirlpool, nur der Wasserstrahl ist härter und das Wasser riecht nicht nach Lavendel. Aber dennoch sehr angenehm.

Wiegen muss ich mich auch. 68,8 kg. Ich glaube die Waage ist kaputt. Vor 4 Wochen wog ich laut meiner Frauenärztin noch 62,5 kg. DIE WAAGE IST KAPUTT!!! glaube ich zumindesst *lach*

Tag 2
Heute steht ein Chefarztgespräch auf dem Plan. Ich wohne hier im Brunnenhof. d.h. ich muss durch einen langen Gang in den Julianenhof laufen, dann durch das Kurmittelhaus, durch die Wandelhalle in den Fürstenhof. Natürlich habe ich wie alle anderen Kurgäste auch meinen "flotten gelben Beutel"  dabei, in den ich meinen "Persönlichen Reha-Begleiter" gesteckt habe. Übersetzt:
Ich trage meine Krankenakte in einem gelben Jutebeutel spazieren.

Nach dem Wochenende geht die Kur richtig los.
Auf meinem Plan steht 
Sandbox
 Med. Trainingstherapie (Muckibude)
Schlammpackung
Rückenschule
Ergotherapie
Gymnastik OEX (Oberkörper)
Wassergymnastik
Hydrojet
Sprudelbad
Massage
Ernährungsberatung
Ergometer
Tabakentwöhnung
Qi Gong

All diese Anwendungen müssen zeitlich sehr genau eingehalten werden. Jede Anwenung wird auf dem Plan abgestempelt. An manchen Tagen hetzt man tatsächlich von einem Termin zum anderen. Doch manchmal, besonders nach einer Massage, habe ich mich in den Ruheraum verzogen - lag ne halbe Stunde auf dem Wasserbett. Augen zu und einfach nur die Ruhe genießen!

Ruhe habe ich auch bei Qi Gong kennen gelernt. Tiefes Ein-und Ausatmen ist gar nicht so leicht, zumal ich immer zu schnell und zu flach atme. Es gibt Tage, da schnürt sich bei mir einfach der Hals zu. Ich werde blau im Gesicht und ringe nach Luft. Ich muss das Atmen lernen! Dabei dann auch noch langsame Bewegungen auszuführen und den Rücken dabei entlasten sieht leicht aus, doch ist es gar nicht. Nur mit dem Gerede, dass die Energie vom Kosmos in mich eindringt, kann ich mich nicht anfreunden. Ich glaube auch nicht an den Gott, von dem in der Kirche gesprochen wird. Kurz um - Qi Gong hat mir gut getan!

Gleich am erten Abend habe ich drei nette Damen kennengelernt, mit denen ich täglich im Speisesaal zusammen war. Mit meinen 40 Jahren war ich zwar die Jüngste an unserem 4er Tisch, allerdings hatten wir viel Spaß. 
Die drei wurden am Wochenende von ihren Familien besucht. Sie wohnten auch keine 100 km vom Kurzentrum entfernt. Jörg hingegen hätte 285 km fahren müssen - das hätte sich  kaum gelohnt. Naj, manchmal hatte ich am Wochenende dann doch Langeweile oder sogar auch Heimweh.Die ersten beiden Wochenenden gingen noch, doch den 3. Sonntag stand ich morgens ganz alleine am Raucherstand und habe daran gedacht, jetzt auf meiner Terrasse zu stehen......Meine Freundin feierte am Vorabend in ihren 40 Geburtstag hinein  und konnte nicht dabei sein.....Das hat mich dann doch gewurmt... Pia ich grüße Dich, ich habe an Deinem 40. Geburtstag dann Sonntagabend "gefeiert". Stösterchen mit Piccolöchen, Bierchen usw. Das habe ich gebraucht und es hat gut getan! Zwar war ich am nächsten Tag sehr müde, doch ich konnte zwischenzeitlich immer Mal auf meinem Bett oder auf dem Wasserbett ne Auszeit nehmen.

Lange Spaziergänge in Richtung Idaturm habe ich 2 x gemacht. Beim ersten Mal war ich so fix und fertig - mir stand die Kotze an der Gurgel - nix ging mehr. Ich war völlig fertig und brauchte eine Pause. Am Idaturm angekommen haben wir uns dann mit einem Glühwein "belohnt". Der Rückweg ging ja bergab.... Ich glaube, Edeltraud hieß die Frau aus Cuxhaven...wir hatten etwas gemeinsam und konnten uns gut unterhalten. Solltest Du meine Zeilen lesen :Ich grüße Dich und "Deinen Bewohner!"

weiter geht es ein anderes Mal....

...die Zeit läuft...  
   
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