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by "Uschi"
Ein ganz normaler Tag

Ein ganz normaler Tag?

 

Von montags bis freitags klingeln bei mir die Wecker morgens um 6 Uhr. Einer steht auf meinem Nachtisch der andere bei meinem Mann und das laute Handy liegt im Flur. Das Festnetztelefon spielt zur Not auch noch eine Melodie um 6:30 Uhr.

 

Nun glaubt man ja nicht, dass mich das Klingeln aufweckt! Egal, ich zähle die Klingelzeichen im Schlaf mit. Um 6:50 Uhr springe ich dann aus den Federn und  schmeiße meinen Sohn aus dem Bett. „Aufstehen ! Es ist kurz vor sieben!“ Flitze dann in die Küche, mache den Wasserkocher an und werfe das Brot in den Toaster. Dann ruck zuck ins Bad. Waschen, anziehen . Schnell das Toast geschmiert, den Tee getrunken. Dem Sohnemann das Schulbrot geschmiert und sein Getränk aus dem Abstellraum geholt. Dann noch fix ein bisschen Farbe ins Gesicht, die Zähne geputzt und das Parfüm aufgesprüht. Fertig. Den Tisch wieder abdecken, das Geschirr in den Geschirrspüler. Jalousien hoch, Betten lüften ,  Jacke schnappen, Arbeitstasche unter den Arm und ab zur Arbeit.

 

Um 7:20 Uhr im Büro angekommen, wartet schon der frische Kaffee. Meine Arbeitskollegin ist immer sehr zeitig da ( darum beneide ich sie, sie kann gut früh aufstehen und geht die Strecke sogar manchmal ganz zu Fuß ca. 50 Min.!!) dann hat sie den Kaffee schon fertig und die PC’ s sind bereits hochgefahren! Weltklasse. Nach getaner Arbeit werden die Computer um 16:30 Uhr wieder ausgeschaltet und wir haben Feierabend.

 

 

Aber mal ehrlich. Frauen, die im Büro sitzen, sind abends ja nicht kaputt. Sie haben ja keine körperliche Arbeit geleistet!  Nein, der Ar... ist platt gesessen und die Augen sind schmal – aber wir hatten keine körperlichen Anstrengungen. Einige Kunden, die eine sehr forsche Art an sich haben, treiben einen manchmal zur Weisglut. Doch der Kunde ist König und wir beenden das „freundliche“ Gespräch und bedanken uns für das Interesse an unseren Produkten. Anschließend werden wir vom Chef noch darauf „aufmerksam gemacht“, wie besonders wichtig dieser forsche Kunde doch war und das man immer freundlich sein muss, auch wenn der Kunde seinen Artikel falsch bestellt hat. Der Kunde ist König! Erst wenn der Kunde aufgelegt hat, habe ich die Erlaubnis erhalten meine Meinung laut zu denken. Super, das erleichtert ungemein! Danke! Ein toller Tag. Der Kunde baut Mist, ich bin Schuld  dann frage ich mich 
WAS SOLL DAS?

 

Ausgeruht komme ich dann um 16:50 Uhr zu Hause an. Manchmal habe ich das Glück in Kinderaugen zu sehen. Mein Patenkind (1  Jahre alt) spielt manchmal draußen vor der Tür wenn ich nach Hause komme. Schön! Eben abschalten, kurz frische Luft schnappen und in unbeschwerte Kinderaugen sehen. Auch an dem Spruch: „Kleine Kinder kleine Sorgen. Große Kinder große Sorgen“ ist was Wahres dran. Aber dazu komme ich später noch ausführlicher .

 

Dann  trete ich in mein trautes Heim. Tasche in die Ecke, Jacke an die Garderobe. Ein Blick ins Wohnzimmer, da sitzt mein Mann vorm PC und spielt Bubbles oder liegt mit der Fernbedienung in der Hand seit 15:30 Uhr auf dem Sofa. Nicht zu vergessen, er hat ja vorher noch schnell die „Wäsche gemacht“ 
(Waschmaschinentür auf – Wäsche rein – 
Waschmaschinentür zu –  Knopf auf
AN gedrückt)

 

Von meinem Sohn keine Spur. Er kam nach der Schule nach Hause, hat gegessen (was ich bereits am Vorabend fertig gekocht habe) seine schmutzige Wäsche im Zimmer liegen gelassen und ist wieder auf der Flucht. „ Bin dann gegen 21 Uhr wieder da“  hat er auf einen Zettel geschrieben.

 

Mein Mann hat nun zu Ende gespielt und wir trinken noch einen Kaffee, bevor er zum Fitness oder zum Fußballtraining geht. So, Kind nicht da – Mann ist auch weg, nun werden die Betten gemacht, das Bad gereinigt, gestaubsaugt und Diverses andere noch erledigt. An manchen Tagen erledige ich nebenbei noch den Einkauf oder den ein oder anderen Behördengang. Auch ein Schreiben an die Versicherung kann ich mal eben aufsetzen, denn ich arbeite ja in einem Büro, da geht einem die Sache ja viel schneller von der Hand.

 

Wenn meine Männer dann abends wieder eintrudeln, ist die Wohnung sauber, das Essen fertig und die Wäsche liegt gebügelt im Schrank. Nett, dann können wir nun essen. Und vielleicht auch mal über unseren Tag reden. Leider reden wir zurzeit nicht viel.

 

Kurz vorm Zubettgehen unterschreibe  ich noch den Tadelzettel, weil mein Junge zum wiederholten Male beim Rauchen auf dem Schulgelände erwischt wurde. Meine Ansage dazu folgte auf den Schritt, doch das interessiert den pubertären Jungen nicht die Bohne. Aber das sind noch die kleineren Probleme, die ich abends wälze!

 

Zum Entspannen lese ich im vorgewärmten Bett meine Zeitschriften und dann beruhigt es mich ein wenig, wenn ich die Probleme anderer Leute lese und nehme sogar manchmal Ratschläge von den Zeitschriften Psychologen an... Ich sagte ja bereits, ich ticke manchmal nicht ganz sauber. Aber so kann ich zumindest abschalten und einschlafen. Es sei denn, mein Mann schnarcht den Wald wieder ab, dann dauert es noch ein bisschen, bis auch ich endlich bis morgens um 6 Uhr schlafen kann...

 

 

 

...die Zeit läuft...  
   
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