Muttertag
Heute ist der 9. Mai 2010. Das Wetter ist kalt, windig und zwischenzeitlich nass. Eigentlich ein Tag wie jeder andere Sonntag auch. Die Männer werden zum Fußballplatz gelockt, weil die Punktspiele an Muttertag (der auch im Kalender steht) natürlich alle stattfinden müssen. Meine Männer, das heißt mein fast 20jähriger Sohn Christian und mein fast 40jähriger Mann Jörg gehen auch heute ihrer Lieblingsbeschäftigung nach. Fußball. Ich müßte Experte in Sachen Fußball sein und könnte mich eigentlich bei Sky bewerben um als Kommentator neben Marcel Reif zu sitzen. Da wir im hohen Norden wohnen und wir echte Ostfriesen sind, bin ich logischer Weise,(*lach*) neben Christian und Jörg, auch FC Bayern München Fan. Wie sollte es auch anderes sein?! Würde es nach Jörg gehen, würden wir uns im Schlafzimmer unter der FCB Bettdecke mit den 4 Sternen einen Gute-Nacht-Kuss geben. Doch so viel Fan bin ICH dann doch nicht.
Mein Herr Ehemann legte sich heute Vormittag bereits um 10:30 Uhr auf das Sofa um zum X. Mal die Übertragung der Meisterschaftsfeier seiner Bayern anzusehen...
Nochmal erwähnt, heute ist Muttertag. Das heißt bei uns, es ist der Tag, an dem die Mutter tagt, d.h. an dem die Mutter – also ICH – hier heute alleine sitze , nachdem ich die
Wohnung, samt „Kinderzimmer“ aufgeräumt habe um uns dann, nachdem meine Männer zum Fußball gefahren sind, ein leckeres Essen zubereiten kann. Ja, zum Essen trudeln die
Herren wieder ein. Der Hunger treibt sie nach Hause. Der Spargel ist geschält, die Kartoffeln auch und die Schnitzel sind bereits fertig.
Mein Herr Sohn hat immer pünktlich zum Muttertag all seine Euros verdattelt. Tja, so ist das eben, wenn man immer muttertags an Alzheimer erkrankt.
Zu meinem Glück fand ich im Abstellraum noch eine Flache Sekt. Asti Allini. Mmh...lecker und „Allini“ definiere ich für mich heute so: Mutter trinkt den Asti heute ganz allini
PROST!